Heute haben sich in Köln bis zu 4000 Menschen versammelt, um anlässlich des faschistischen Anschlags in Hanau zu demonstrieren. Schon gestern haben fast 500 Menschen an einer kurzfristigen Kundgebung teilgenommen.
Wir trauern um die Opfer und drücken den Angehörigen der Opfer unser Mitgefühl aus.
Ein faschistischer Angreifer hat gezielt migrantische Menschen angegriffen und ermordet. Jetzt geht die Debatte los, ob es sich um einen “psychisch gestörten Einzeltäter” handelt. Als ob es undenkbar sei, dass ein faschistischer Attentäter psychisch gestört ist. Als ob es einen Widerspruch gäbe zwischen psychischer Störung und Herrenmenschendenken gäbe. Ob er sich ein “Einzeltäter” ist, oder er in faschistische Strukturen wie Uniter, Nordkreuz, Combat 18 usw. eingebunden war, bleibt abzuwarten.
Aber auch unabhängig davon ist klar, dass diese Tat im Kontext des Rechtsrucks gesehen werden muss. Die wirre Begründung des Attentäters (wir werden sie hier nicht publizieren) zeigt ganz eindeutig sein menschenverachtendes Denken, seine von Verschwörungstheorien geprägten Ideen und seine Nähe zur rechtsradikalen Ideologie. Der Attentäter von Hanau ist Teil einer Welle von rechtsradikalem Terror.
Wir werden uns dem nicht beugen! Es liegt auch an uns, die rechten Strukturen, die rechten Parallelwelten und Komfortzonen anzugreifen, damit aus ihnen keine Mörder entstehen können. Wir müssen den rechten Hetzern entgegentreten, die das Klima schaffen, in dem militante Nazi-Strukturen und Einzelpersonen gedeihen können.
Kampf gegen den rechten Terror heißt auch: Kampf gegen die AFD, gegen Burschenschaften, Bürgerwehren und Splitterparteien.
Beteiligt euch an den Aktionen!
Die antifaschistische Aktion aufbauen!
Über das Echo des Anschlags in dem Medien, gibt es einen sehr guten Artikel im re:volt magazine.