Über uns

Wir sind ein antifaschistisches Kollektiv, das sich zum Ziel gesetzt hat die stärker werdenden faschistischen Tendenzen und Strukturen zu bekämpfen, um für eine solidarische Gesellschaft einzustehen.

In den letzten Jahren hat in Deutschland ein deutlicher Rechtsruck stattgefunden. Nach den Wahlerfolgen der AfD verrücken die übrigen Parteien im Bundestag ihre Linie nach rechts. Zum Beispiel wurden Asylgesetze verschärft und CDU, SPD und FDP wollen die Liste der „sicheren Herkunftsländer“ um die Maghreb-Staaten erweitern. Das grün-regierte Baden-Württemberg belegt Platz 2 der Bundesländern mit den meisten Abschiebungen und sogar die Linkspartei hat allein 2017 600 Geflüchtete in Thüringen „zurück geführt“. Mit neuen Polizeigesetzen und militarisierten Spezialeinheiten werden Grundrechte immer weiter beschnitten und der Repressionsapparat ausgebaut.

Auch rechte Strukturen befinden sich im Aufschwung. Nach rechten Demonstrationen wie Pegida und militanten Ausschreitungen bei HogeSa versammelten sich im August 2017 die AfD mit SympathisantInnen und RechtsextremistInnen in Chemnitz. Hitler-Grüße und rassistische Parolen gehörten zum Bild der Kundgebung. Migranten wurden an diesem Wochenende beleidigt, bedroht und teilweise durch die Straßen gejagt.

Damit wird klar: Der Rechtsruck findet nicht nur in der Politik, sondern vor allem in der Gesellschaft, statt.

Auf Grund dieser Entwicklungen haben wir uns als Kollektiv aus AntifaschistInnen strömungsübergreifend organisiert um den FaschistInnen und der erstarkenden Rechten gegenüber zu treten und für eine Welt ohne Diskriminierung zu kämpfen. Um gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft zu wirken, reicht es nicht faschistische Strukturen anzugreifen. Sie müssen offengelegt und ihre rassistische Hetze enttarnt werden. Um faschistischen, und rassistischen Elementen in der Gesellschaft langfristig etwas entgegen zusetzten versuchen wir zudem eine antifaschistische, antikapitalische und antipatriarchale Gegenkultur zu Leben und in unserem Umfeld zu etablieren. Jede dieser Maßnahmen ist notwendig um faschistisches Gedankengut zu bekämpfen, unsere Mittel lassen wir uns dabei nicht diktieren.

01.07.2019