Unsere Solidarität gegen ihre Repression

Die AfD hat am 18.10 eine kleine Anfrage im Landtag gestellt, in der auch wir Erwähnung finden. Sie wollen damit vor allem Informationen über die Organisator*Innen der Hausbesetzung gewinnen. Aber auch die Organisator*Innen der Demonstration “Dem Rechtsruck entgegentreten – Unsere Solidarität gegen ihren Nationalismus” und weitere Teile der Linken oder was die Afd dafür hält sollen ausgeforscht werden. Unseren Bericht zur Demonstration findet ihr hier, die kleine Anfrage der Afd hier.

Die Anfrage mit dem Titel “Hausbesetzung durch kriminelle linke Hausbesetzer in Köln-Kalk Anfang Oktober 2019
– Was sind die Hintergründe?” zielt darauf ab die Strukturen der radikalen Linken offen zu legen.Wir haben uns in unserem Bericht eindeutig mit den Besetzer*Innen solidarisiert und werden das auch weiterhin tun:

Für uns war diese Aktion zwar überraschend, aber eine willkommene Ergänzung im Tagesablauf. Als, wie in einer Express-Schlagzeile beschrieben “vor den Augen der Polizei”, Menschen aus unserer Demonstration in das Haus gingen, stoppte auch die Demo um das Projekt zu unterstützen. Mittlerweile wurde das Haus leider geräumt, aber das positive Beispiel wird vielen in den Köpfen bleiben.

Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit der Aktion. Wie auch in einigen Redebeiträgen auf der Demonstration unterstrichen wurde, ist der antifaschistische Kampf ein Teil des Kampfes mit dem Kapitalismus. Auch die Genoss*Innen vom Kollektiv Nestkampf sind durch ihre Aussage “Wohnraum darf keine Ware sein” dem Rechtsruck entgegengetreten. Statt Geflüchtete und Migrant*Innen für den sinkenden Lebensstandard in Deutschland verantwortlich zu machen, wurde eine fortschrittliche, antikapitalistische Perspektive eröffnet. Und das nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Natürlich haben die Besetzer*Innen noch über mehr Themen gesprochen, schaut dazu am besten auf ihrer Website vorbei.

Das der Staat versucht konsequenten Antifaschismus genauso wie direkte Aktionen gegen Immobilienspekulation versucht zu kriminalisieren ist nichts neues. Alles was über den gesetzlichen Rahmen hinausgeht, in Theorie und Praxis anstrebt den Kapitalismus zu überwinden und nicht bereit ist sich jedem Uniformträger unterzuordnen wird verfolgt.

Die Antragsteller*Innen Sven W. Tritschler und Iris Dworeck-Danielowski versuchen höchstwahrscheinlich zu erreichen, dass sich der Staat mit uns beschäftigt und kriminalisiert. Sobald verwertbare Informationen gefunden wurden werden auch Faschisten mit oder ohne Uniform darauf Zugriff haben. Die beiden AfD – Abgeordneten versuchen gegen die Bewegung einer Stadt vorzugehen, in der sich ihre Partei nicht ohne weiteres breitmachen kann.

Wir haben keine Angst vor euch.

Wir sind solidarisch mit allen von Repression Betroffenen.


Stay safe!

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