Rechte Hetzer raus aus Sülz

Wir teilen den Kurzaufruf von den Genoss*Innen der Antifaschistischen Aktion Köln-Sülz gegen eine veranstaltung der Werteunion mit einer Burschenschaft:

Die Veranstaltung von rechten Burschenschaftlern und der Werteunion nicht unkommentiert lassen.

Am Donnerstag, den 14.11. lädt die Burschenschaft Wartburg Suevia Leipzig zu einer Veranstaltung in ihrem Haus in der Linzer Straße in Sülz ein. Titel des Vortrags ist: “Pressesrecht – wie man Journalisten mit Zuckerbrot und Peitsche begegnet” und wird vom rechten Anwalt Ralf Höcker gehalten, der Pressesprecher der sog. “Werteunion” ist.

Kommt mit uns dagegen in Sülz auf die Straße.

Gemeinsam gegen den Rechtsruck – Für ein solidarisches Veedel!

Donnerstag 14.11.

18:30 Vorplatz St. Nikolaus/Berrenrather Str.

Unsere Solidarität gegen ihre Repression

Die AfD hat am 18.10 eine kleine Anfrage im Landtag gestellt, in der auch wir Erwähnung finden. Sie wollen damit vor allem Informationen über die Organisator*Innen der Hausbesetzung gewinnen. Aber auch die Organisator*Innen der Demonstration “Dem Rechtsruck entgegentreten – Unsere Solidarität gegen ihren Nationalismus” und weitere Teile der Linken oder was die Afd dafür hält sollen ausgeforscht werden. Unseren Bericht zur Demonstration findet ihr hier, die kleine Anfrage der Afd hier.

Die Anfrage mit dem Titel “Hausbesetzung durch kriminelle linke Hausbesetzer in Köln-Kalk Anfang Oktober 2019
– Was sind die Hintergründe?” zielt darauf ab die Strukturen der radikalen Linken offen zu legen.Wir haben uns in unserem Bericht eindeutig mit den Besetzer*Innen solidarisiert und werden das auch weiterhin tun:

Für uns war diese Aktion zwar überraschend, aber eine willkommene Ergänzung im Tagesablauf. Als, wie in einer Express-Schlagzeile beschrieben “vor den Augen der Polizei”, Menschen aus unserer Demonstration in das Haus gingen, stoppte auch die Demo um das Projekt zu unterstützen. Mittlerweile wurde das Haus leider geräumt, aber das positive Beispiel wird vielen in den Köpfen bleiben.

Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit der Aktion. Wie auch in einigen Redebeiträgen auf der Demonstration unterstrichen wurde, ist der antifaschistische Kampf ein Teil des Kampfes mit dem Kapitalismus. Auch die Genoss*Innen vom Kollektiv Nestkampf sind durch ihre Aussage “Wohnraum darf keine Ware sein” dem Rechtsruck entgegengetreten. Statt Geflüchtete und Migrant*Innen für den sinkenden Lebensstandard in Deutschland verantwortlich zu machen, wurde eine fortschrittliche, antikapitalistische Perspektive eröffnet. Und das nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Natürlich haben die Besetzer*Innen noch über mehr Themen gesprochen, schaut dazu am besten auf ihrer Website vorbei.

Das der Staat versucht konsequenten Antifaschismus genauso wie direkte Aktionen gegen Immobilienspekulation versucht zu kriminalisieren ist nichts neues. Alles was über den gesetzlichen Rahmen hinausgeht, in Theorie und Praxis anstrebt den Kapitalismus zu überwinden und nicht bereit ist sich jedem Uniformträger unterzuordnen wird verfolgt.

Die Antragsteller*Innen Sven W. Tritschler und Iris Dworeck-Danielowski versuchen höchstwahrscheinlich zu erreichen, dass sich der Staat mit uns beschäftigt und kriminalisiert. Sobald verwertbare Informationen gefunden wurden werden auch Faschisten mit oder ohne Uniform darauf Zugriff haben. Die beiden AfD – Abgeordneten versuchen gegen die Bewegung einer Stadt vorzugehen, in der sich ihre Partei nicht ohne weiteres breitmachen kann.

Wir haben keine Angst vor euch.

Wir sind solidarisch mit allen von Repression Betroffenen.


Stay safe!

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>> Solidaritätsorganisation Rote Hilfe

>> Mitglied werden

>> Hausdurchsuchung

>> Aussageverweigerung

 

 

 

Kurzbericht zur Rojava-Solidaritäts Demonstration in Köln am 19.10

Am 19.10 fand in Köln eine Demonstration in Solidarität mit Rojava und gegen die türkische Invasion statt. Über Zehntausend beteiligten sich.

Wir haben uns mit befreundeten Gruppen am “Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime” Block beteiligt. Zu diesem Block haben wir direkt mit zwei Aufrufen mobilisiert.

Aufruf 1: FIGHT4ROJAVA – Smash turkish fascism

Aufruf 2: Gestern, Heute, Morgen: Solidarität mit Rojava!

Zusammenkämpfen ist doch klar – SDF und Antifa!

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Gestern, Heute, Morgen: Solidarität mit Rojava!

Neben einem Aufruf von Antifa-Gruppen aus dem Ruhrgebiet und der Kölner Umgebung unterstützen wir auch den diesen Aufruf von linksradikalen Gruppen aus Köln:

Keine Deals mit dem AKP-Regime!

Aufruf zum „Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime“-Block auf der landesweiten Demo am 19. Oktober in Köln. Treffpunkt 11 Uhr Ebertplatz.

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Fight for Rojava – Am 19.10 auf die Straße!

FIGHT4ROJAVA – SMASH TURKISH FASCISM!

Treffpunkt zum sammeln: 11:30 an der alten Feuerwache, danach gehts zum „Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime“ – Block auf der landesweiten Demonstration um unsere Solidarität mit der Revolution in Rojava gegen die türkische Invasion zu zeigen und den deutschen Staat sowie die Rüstungsindustrie für ihre Politik anzuklagen.

Was ist in den letzten Jahren passiert?

Seit 2011 dauert der Bürgerkrieg in Syrien an. Nach dem Überfall auf die Stadt Afrin vor 2 Jahren, greift die Türkei erneut die kurdische Selbstverwaltung an. Dieses mal mit einer großen militärischen Offensive und zehntausenden islamistischen Söldnern. Der Krieg in der Region ist das Ergebnis eines grausamen Machtkampfs zwischen “dem Westen” und seinen Verbündeten gegen den russischen und iranischen Einfluss in der Region. Die unterschiedlichen Seiten haben über die Jahre hinweg ihre jeweiligen Bodentruppen in diesem Kampf um Rohstoffe, Militärstützpunkte und letztlich die Kontrolle über den Mittleren Osten aufgerüstet. Der Iran und Russland rüsteten die syrische Armee unter Assad und die Hizbollah auf. Saudi-Arabien, die Türkei und die anderen Golfstaaten finanzierten und bewaffneten unterschiedlichste, teils konkurrierende islamistische Mörderbanden. Deutschland, andere Staaten der EU und die USA versuchten sich lange Zeit im Aufbau einer “säkularen Opposition”, die sich am Ende als nicht existent herausstellte.

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Bericht zum 03.10 in Köln – Dem Rechtsruck Entgegentreten

Am Tag der deutschen Einheit haben wir, zusammen mit der Aktion Brühl und der Antifaschistischen Aktion Köln-Sülz, in Köln eine Demonstration unter dem Motto “Dem Rechtsruck entgegentreten – unsere Solidarität gegen ihren Nationalismus” veranstaltet.

Für uns war dieser Tag ein voller Erfolg. Nach knapp einem Jahr in der politischen Arbeit haben wir aus eigener Kraft eine Demonstration mit 450 Teilnehmer*Innen auf die Beine gestellt. Ein fettes Danke geht raus an Alle, die uns dabei unterstützt haben und mitmobilisiert haben.

Die Reden auf der Auftaktkundgebung und die ganze Demo waren davon geprägt, dass wir den Schlusssatz des Aufrufs deutlich gemacht haben: ” In diesem Deutschland kann es keine Einheit geben. Wir sind uns nicht einig mit Rassisten, mit neoliberalen Ausbeutern, mit Kriegstreibern. Wir kämpfen für eine solidarische Gesellschaft.” Mit Transparenten und Sprechchören, mit Reden und Musik haben wir am deutschen Nationalfeiertag klargemacht, dass es für uns nichts zu feiern gibt. Aber auch, dass wir bereit sind gegen die bestehenden Zustände anzugehen.

Als sich die Demo dem Ende zuneigte, besetzten Aktivist*Innen vom Kollektiv Nestkampf ein Haus direkt an der Demo-Route und zeigten mit einem Transparent ihre Solidarität mit unserer Demonstration und die Notwendigkeit auf, die unterschiedlichen Kämpfe gemeinsam zu führen.

Für uns war diese Aktion zwar überraschend, aber eine willkommene Ergänzung im Tagesablauf. Als, wie in einer Express-Schlagzeile beschrieben “vor den Augen der Polizei”, Menschen aus unserer Demonstration in das Haus gingen, stoppte auch die Demo um das Projekt zu unterstützen. Mittlerweile wurde das Haus leider geräumt, aber das positive Beispiel wird vielen in den Köpfen bleiben.

Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit der Aktion. Wie auch in einigen Redebeiträgen auf der Demonstration unterstrichen wurde, ist der antifaschistische Kampf ein Teil des Kampfes mit dem Kapitalismus. Auch die Genoss*Innen vom Kollektiv Nestkampf sind durch ihre Aussage “Wohnraum darf keine Ware sein” dem Rechtsruck entgegengetreten. Statt Geflüchtete und Migrant*Innen für den sinkenden Lebensstandard in Deutschland verantwortlich zu machen, wurde eine fortschrittliche, antikapitalistische Perspektive eröffnet. Und das nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Natürlich haben die Besetzer*Innen noch über mehr Themen gesprochen, schaut dazu am besten auf ihrer Website vorbei.

 

Kurzbericht zu den Protesten in Mönchengladbach am 08.09

Wir haben uns gemeinsam mit Genoss*Innen der Aktion Brühl und der Antifaschistischen Aktion Köln-Sülz an den Protesten gegen einen Nazi-Aufmarsch in Mönchengladbach beteiligt. Zusammen mit anderen Antifaschist*Innen aus Köln sind wir angereist und haben eine stabile Kölner Beteiligung an den Protesten hinbekommen.

Obwohl es uns leider nicht gelungen ist, die Route der Faschisten zu blockieren, haben wir den Tag insgesamt als Erfolg gewertet. Schon am Kölner Hauptbahnhof hatten wir eine unerfreuliche aber erfolgreiche Begegnung mit dem örtlichen Ableger der Identitären Bewegung. In Gladbach selber mussten wir uns hauptsächlich darauf beschränken bei der Demo mitzulaufen. Das hatte aber auch seine guten Seiten. Wir sind einen ganzen Haufen Flyer für die Demonstration gegen den Rechtsruck am Tag der deutschen Einheit losgeworden, haben viele Leute kennengelernt und einige schöne Bilder produziert.

Da die Demonstration der Faschisten zu einem großen Teil aus bekannten rechten Hooligans und militanten Nazis bestand und wir auch ein paar von ihnen begegnet sind, sind wir am Ende des Tages noch zu einer von der Polizei gerade aufgelösten Sitzblockade gelaufen, um ihnen unsere Solidarität zu zeigen und sicher zusammen zum bahnhof zu gelangen.

Am Tag der deutschen Einheit auf die Straße!

Wir veröffentlichen hier den Aufruf:

 

Am Tag der deutschen Einheit wird dieses Jahr, wie jedes Jahr seit 1990, die Wiedervereinigung Deutschlands gefeiert. Politiker-Innen und Prominente schütteln sich die Hände und klopfen sich auf die Schultern. Sie und ihre ZuschauerInnen feiern sich fürs deutsch-sein und für unser schönes Vaterland.

Für Lohnabhängige, für migrantische Menschen, für jüdische Menschen, für Menschen die nicht heterosexuell sind und für Linke gibt es dagegen wenig Grund zum feiern. Den gab es noch nie, aber die Lage verschlimmert sich. Die neue Verteidigungsministerin fordert die Militärausgaben in den nächsten 4 Jahren fast zu verdoppeln. Die Bundesregierung hält die Grenzen dicht, tut nichts um die Lage der Geflüchteten in Deutschland zu verbessern und entsendet Soldaten nach Mali und in die Westsahara, während immer weiter Waffen exportiert werden. Das Demonstrationsrecht wird immer weiter eingeschränkt, die Rechte und Ausrüstung der Polizei ausgebaut und angebliche G20 StraftäterInnen durch die Öffentlichkeitsfahndung an den Pranger gestellt. In der Polizei und beim Militär fliegen immer mehr bewaffnete Nazi-Terrorgruppen auf, die MigrantInnen und Linke bedrohen, Todeslisten anfertigen und sich Aufstandspläne ausdenken. Die Grundlage dafür ist das weitverbreitete rechtsradikale Gedankengut im Staatsapparat. Halim Dener, Oury Jalloh, Walter Lübcke, die zahlreichen Opfer des NSU und viele Andere, die ins Fadenkreuz faschistischer Gewalt geraten sind, haben es mit dem Leben bezahlt.

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Wandbild in der Elsaßstraße restauriert

Wir haben uns an der, von ehemaligen Mitgliedern der Antifaschistischen Aktion Südstadt organisierten, Restaurierung eines antifaschistischen Wandbilds beteiligt. Als Antifaschisten und Linksradikale haben wir nicht “nur” die Aufgabe Faschisten und Rechtsextremen entgegenzutreten. Uns geht es auch um die Schaffung einer solidarischen Kultur in unserem alltäglichen Leben, aber auch als Form unserer politischen Arbeit. Deshalb haben wir uns an der Aktion und dem Straßenfest beteiligt. Besonders gut fanden wir, dass die Aktion unangemeldet durchgeführt wurde. Wir wollen uns unsere Praxis nicht vom Staat oder der Stadt diktieren lassen, solche unangemeldeten kulturellen Events haben das Potential vielen Menschen die Notwendigkeit von Antifaschismus mit Haltung gegen den Staat auf einer sehr angenehmen Ebene zu vermitteln.

Grüße gehen außerdem noch an die Aktion Brühl und die Antifaschistische Aktion Sülz.

Der nachfolgende Text von Köln gegen Rechts basiert zum größtenteil auf dem verteilten Flyer:

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