Am 19.10 fand in Köln eine Demonstration in Solidarität mit Rojava und gegen die türkische Invasion statt. Über Zehntausend beteiligten sich.
Wir haben uns mit befreundeten Gruppen am “Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime” Block beteiligt. Zu diesem Block haben wir direkt mit zwei Aufrufen mobilisiert.
Aufruf 1: FIGHT4ROJAVA – Smash turkish fascism
Aufruf 2: Gestern, Heute, Morgen: Solidarität mit Rojava!
Zusammenkämpfen ist doch klar – SDF und Antifa!
Für uns als Antifaschist*Innen war es wichtig, an diesem Tag die Demonstration zu unterstützen. Auch wenn unsere Arbeit vor Ort nicht mit dem Kampf der SDF vergleichbar ist, haben wir doch einen gemeinsamen Feind. Der türkische Staat beginnt einen faschistischen Angriffskrieg auf Nordsyrien (Rojava), ein Gebiet in dem vor allem Kurd*Innen eine fortschrittliche und selbstverwaltete Demokratie aufgebaut haben. Seit Jahrzehnten wird innerhalb der Türkei ein grausamer Krieg gegen die Kurden und ihre Parteien, allen voran die PKK, geführt.
Der deutsche Staat unterstützt diese Politik seit langem. Die PKK ist in Deutschland als Terrororganisation verboten. Kurdische politische Organisationen, Kulturvereine, Jugendverbände, Verläge etc. sind ständig von Repression bedroht oder werden direkt verboten. Der deutsche Staat hat noch Leopard2-Panzer in die Türkei verkauft, als die Unterstützung für den IS und andere fundamentalistische Gruppen schon lange klar war. Die EU zahlt dem AKP-Regime hunderte Millionen Euros, damit der türkische Staat keine Geflüchteten durchlässt.
Wir versuchen unsere kurdischen Genoss*Innen in ihren Kämpfen zu unterstützen, so gut es eben geht. Deshalb haben wir uns dem “Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime”-Block beteiligt. Besonders gelungen fanden wir die grenzüberschreitenden Aktionen im Verlauf der Demo und das Hoch-Transparent mit der Aufschrift “Der Hauptfeind steht im eigenen Land”. Dadurch wurde es möglich unsere Feindschaft zum deutschen Staat und seiner imperialistischen Politik klar zu machen. Besonders notwendig wurde das durch die CDU und SPD – Redner*Innen bei der Abschlusskundgebung.