Fight for Rojava – Am 19.10 auf die Straße!

FIGHT4ROJAVA – SMASH TURKISH FASCISM!

Treffpunkt zum sammeln: 11:30 an der alten Feuerwache, danach gehts zum „Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime“ – Block auf der landesweiten Demonstration um unsere Solidarität mit der Revolution in Rojava gegen die türkische Invasion zu zeigen und den deutschen Staat sowie die Rüstungsindustrie für ihre Politik anzuklagen.

Was ist in den letzten Jahren passiert?

Seit 2011 dauert der Bürgerkrieg in Syrien an. Nach dem Überfall auf die Stadt Afrin vor 2 Jahren, greift die Türkei erneut die kurdische Selbstverwaltung an. Dieses mal mit einer großen militärischen Offensive und zehntausenden islamistischen Söldnern. Der Krieg in der Region ist das Ergebnis eines grausamen Machtkampfs zwischen “dem Westen” und seinen Verbündeten gegen den russischen und iranischen Einfluss in der Region. Die unterschiedlichen Seiten haben über die Jahre hinweg ihre jeweiligen Bodentruppen in diesem Kampf um Rohstoffe, Militärstützpunkte und letztlich die Kontrolle über den Mittleren Osten aufgerüstet. Der Iran und Russland rüsteten die syrische Armee unter Assad und die Hizbollah auf. Saudi-Arabien, die Türkei und die anderen Golfstaaten finanzierten und bewaffneten unterschiedlichste, teils konkurrierende islamistische Mörderbanden. Deutschland, andere Staaten der EU und die USA versuchten sich lange Zeit im Aufbau einer “säkularen Opposition”, die sich am Ende als nicht existent herausstellte.

Nur den Kämpfern und Kämpferinnen der SDF, der YPG und YPJ ging es in ihrem Kampf nie darum, beim Krieg der Großmächte um Syrien mitzumischen. Ihr Ziel ist das Selbstbestimmungsrecht der Menschen, die in Nordsyrien leben. Die Revolution in Rojava (wie der Teil des Landes von den KurdInnen genannt wird) war lange Zeit der sichere Hafen für Geflüchtete, ein Gebiet in dem direkte Demokratie und Frauenrechte verwirklicht wurden. Es waren die KämpferInnen der SDF, die die Faschisten vom IS zunächst in der Stadt Kobane und dann im ganzen Land besiegten. Die IS Faschisten wurden von der Türkei unterstützt und kämpften mit deutschen Waffen. Deutschland rüstet weiter auf – Türkei überfällt! Heute werden sie vom faschistischen türkischen Staat mit denselben deutschen Waffen angegriffen. Dieselben Islamisten, die früher unter der Fahne des IS kämpften, kämpfen heute unter der Fahne des NATO-Staates Türkei. Die USA gaben mit dem Abzug ihrer Truppen aus der Region den ehemaligen und aktuellen Kämpfern des IS und dem türkischen Faschisten grünes Licht, um die Revolution von Rojava zu ersticken. Aus der Not heraus ist die kurdische Selbstverwaltung gezwungen, mit den Truppen des Diktators Assad und Russland zusammenzuarbeiten, um die türkische Invasion abzuwehren.

Die Revolution kann nur gemeinsam erfolgreich verteidigt werden!

Als antifaschistische Aktivistinnen aus Deutschland können wir nicht wegschauen, wenn ein fortschrittliches Projekt wie die Revolution von Rojava von Faschisten angegriffen wird. Denn gerade auch der deutsche Staat und die deutsche Wirtschaft haben den Regime-Change in Syrien gefördert und sich viel erhofft. Der deutsche Staat hat die PKK verboten und kriminalisiert die kurdische Bewegung weiterhin, deutschen Rüstungskonzerne wie Rheinmetall verkaufen Waffen an den türkischen Staat und an andere Förderer des IS.

Auf die Straße gegen Faschismus und Krieg! Wir werden am 19.10. in Köln dem bundesweiten Aufruf folgen, um unsere Solidarität mit dem Befreiungskampf in Rojava zu zeigen. Unsere Verachtung für den türkischen Staat und seine Unterstützer im deutschen Kanzleramt und den Chefetagen der Rüstungskonzerne werden wir auf der Straße zur Geltung bringen. Unsere Aufgabe als AntikapitalistInnen und AntifaschistInnen in dieser Zeit ist es die praktische Solidarität mit den kämpfenden fortschrittlichen Kräften in Syrien zu organisieren und die Machenschaften des deutschen Kapitals zu entlarven!

Aufrufende Gruppen:

Kollektiv Edelweiss, Offenes Antifaschistisches Treffen Duisburg, Aktion Brühl – antifaschistisches Kollektiv in Brühl, Antifa 44, Antifaschistische Aktion Köln-Sülz